Der Dämon „Schnipellicus Beschneidicus“ oder umgangssprachlich auch „Gemeiner Pflanzenfriseur“

Der Dämon „Schnipellicus Beschneidicus“ oder umgangssprachlich auch „Gemeiner Pflanzenfriseur“ genannt, ist eine Unterart des „Gorg-Bak“ (siehe „Gemeiner Dämonensoldat“ – „Das Handbuch der Dämonenkunde“).

Dieser Dämon passt sich äußerlich völlig der Spezies an bei der er lebt. Er ist allerdings meist körperlich enorm stark und so wie Dämonen nun mal sind, lieben sie es zu stören und zu zerstören. Und zwar mit allen Mitteln, die ihnen zur Verfügung stehen. Daher trifft man viele dieser Dämonen in der professionellen Gartenpflege an.

So ist es ihr größtes Vergnügen auf möglichst laute Art und Weise alle zu entnerven, die ihnen nicht entgehen können. Gerne übertreiben sie dabei maßlos. So kann man häufig beobachten, wie sie mindestens fünf- bis zehnmal über ein und dieselbe Rasenstelle mit dem fahrbaren Rasenmäher fahren, obwohl der Rasen schon nach dem ersten Mal bei ~1cm war. Als wären sie im Autoscooter auf dem Jahrmarkt und es wäre gar keine Arbeit.

Aber ihr allerallerliebstes Instrument ist neben dem Randfräser, der ja auch extrem laut ist: der Laubbläser. „Schnipelleci Beschneidicii“ können tagelang quasi ununterbrochen mit diesen Geräten herumfuhrwerken ohne dessen müde zu werden. Der „Gemeine Pflanzenfriseur“ ist dabei besonders interessiert, den Lebensraum von Insekten zu zerstören, sprich Laub möglichst stark und oft durcheinander zu wirbeln. Gerne mit Apparaten, die möglichst viel CO² zur allgemeinen Erderhitzung in die Atmosphäre pusten (Es muss ja schließlich auch als Dämon interdisziplinär gearbeitet werden). So schichten sie so lange die Blätter von A nach B nach C und wieder zurück nach A und wieder B und C und dann von vorn und wieder zurück, bis einfach jeder völlig entnervt, alle Insekten völlig durcheinander gewirbelt sind und total verknotet.

Natürlich lieben die „Schnipellici“ Lärm über alles, aber sie tragen dennoch Ohrschützer um vortäuschen zu können, sie hörten nichts. Man könnte sie ja sonst auffordern ihr tun zu unterlassen.

Ein besonderes Entzücken entlockt ihnen aber wirklich grausames Leiden zu verursachen, wie etwa Bäume und andere Pflanzen bei hohen Temperaturen verdursten zu lassen und ihnen dabei vielleicht auch noch die letzten Reserven zu nehmen, indem sie gesunde Blätter und Äste absägen. Ein echter Schnipellicus Beschneidicus würde niemals eine Pflanze gießen, daran sind sie eigentlich recht leicht erkennbar.

Possierlich ruchlos ist aber auch, dass sie offenbar beste Lobby in die Regierung haben, denn selbst zu Pandemiezeiten wird es ihnen natürlich nicht untersagt ihrem Treiben nachzugehen und so dürfen sie weiterhin alle in den Wahnsinn treiben, die beispielsweise im Home Office arbeiten oder nach dem Schichtdienst einfach mal eine Ruhepause brauchen.

Nein, nein, nein, das darf ja auch nicht sein, dass die Leute in ihrem zu Hause Ruhe haben! Wo kämen wir da denn sonst hin? ;)