Verkehrswende? Nein, nein, denn der Autofahrius Balla Balla hat uns alle in der Tasche!

Verkehrswende? Davon kann doch gar keine Rede sein! Schließlich gibt es ja jetzt Fridays for Hubraum. Da kotzen sich die Leute kräftig über die sogenannten Ökospinner und „Jünger“ von Greta Thunberg aus. Aber wem huldigen diese Leute? Die Antwort liegt wohl auf der Hand, diesem Dämon:

Name:

Daemonus Vehiklus Primitivus

Umgangssprachliche Bezeichnung:

Autofahrius balla balla.

Ort des Vorkommens:

Überall dort, wo es Straßen gibt.

Mithin eine Geißel des gesamten Universums.

Aussehen:

Menschlich.

Allerdings mit Schweinekopf.

Verhalten:

Giert danach, Abgase zu schnüffeln und fährt deswegen den ganzen Tag mit dem Auto umher.

Gefährlichkeitsklassifizierung:

5

(relativ ungefährlich, wenn man ein stabiles Auto hat, allerdings sehr schädlich für die Umwelt).

Besonderheiten:

Der Vehiklus lechzt danach, Abgase zu inhalieren, und lebt deswegen ausschließlich in seinem Auto. Er fährt meist einen Monstertruck, den er über alles liebt, mit dem er immer und überall unterwegs ist, und sei es, um sich nur wenige Meter fortzubewegen. Dies führt dazu, dass sich diese Dämonenart oft durch unmäßige Fettleibigkeit auszeichnet. Hinzu kommt, dass er sich wie der normale Mensch von heute fast ausschließlich von Fast Food ernährt.

Bevorzugt auf Brücken oder Autobahnen verursacht der Dämon gerne Staus, indem er sein Fahrzeug quer auf die Straße stellt oder Verkehrsunfälle verursacht. Gerne rollt er auch über stehende Autos oder schiebt sie auf die gegenüberliegende Fahrbahn.

Im Gegensatz zum normalen Menschen hat der Autofahrius balla balla eine Lunge, die aus einer Art organischem Asbest besteht und ihn vor Lungenkrebs schützt. Da machen ihm Abgase natürlich nichts aus.

Bei allen Gelegenheiten liebt er es, frenetisch zu hupen und dabei zu schreien. Er will den Eindruck erwecken, unter Zeitdruck zu stehen. In Wirklichkeit will er aber nur auf sich und seinen Monstertruck aufmerksam machen.

Doch auch dieser Dämon hat noch weit gefährlichere Tücken als die, andere Menschen mit seinen Abgasen zu verseuchen oder ihre Autos zu zerstören.

Natürlich liegt es ihm auch am Herzen, möglichst der gesamten Umwelt zu schaden. Von daher ist der Autofahrius dafür bekannt, jeden Tag mehrere tausend Kilometer zurückzulegen, um möglichst viel Schmutz in der Atmosphäre zu verbreiten.

Die Politik könnte dem leicht einen Riegel vorschieben, denn seit vielen Jahren gibt es Pläne für wirklich schadstoffarme Trucks. Jedoch hat der Balla balla eine äußerst mächtige Lobby in allen Industrieländern und deswegen wird aus diesem Vorhaben in nächster Zeit nichts werden.

Der Daemonus Vehiklus Primitivus ist entgegen naheliegenden Annahmen hochintelligent. Er hat es sogar geschafft, fast die gesamte »hochzivilisierte« westliche Gesellschaft davon zu überzeugen, dass so gut wie jeder freiwillig mindestens eine Stunde am Tag allein in seinem kleinen Blechkasten sitzt und das auch noch gut findet.

Wie er das geschafft hat, ist dem Institut ein Rätsel, aber es ist nun einmal eine Tatsache. Es wird gemunkelt, dass diese Dämonenart übernatürliche telepathische Kräfte hat, die auf normale Menschen hypnotisierend wirken.

So würde sich dann auch erklären, dass viele Leute ihr Auto nicht nur als leider notwendiges Fortbewegungsmittel ansehen, sondern genau wie der Autofahrius es absurderweise geradezu als Statussymbol vergöttern.

Kleine Prüfungsfrage: Wann haben Sie zuletzt jemanden gesehen, der mit Inbrunst sein Auto wäscht oder anderweitig hegt und pflegt? Wetten, es ist nicht allzu lange her?

Ihr wollt mehr Dämonen? Folgt dem Link zu meinem „Handbuch der Dämonenkunde“ und wagt den „Blick ins Buch“ ;)!

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