Ich möchte heute über den Begriff „sozial schwach“ sprechen. Man hört ja immer wieder über HartzIV-Empfänger, Sozialhilfeempfänger und generell Leute mit geringem Einkommen und Vermögen, sie seien „sozial schwach“. Es wird das Bild von asozialem Verhalten geprägt, nur weil Leute wenig Geld haben und/oder verdienen.
Dass es oft so ist, dass diese Leute unverschuldet, nämlich durch Schickssalsschläge in solche Situationen gekommen sind, darüber wird kein Wort verloren. Ich kenne da persönlich einige Fälle in meinem Umfeld, die eine Weile von Zahlungen des Staates abhängig waren.
Und soll ich euch was sagen? Für sie war es eine Qual! Sie wollten das nicht, sie wollten auf eigenen Füßen stehen und selbst für sich sorgen! Und asozial sind diese Menschen auch nicht. Sie hatten einfach nur Pech.
Für mich ist „sozial schwach“ etwas völlig anderes, als in der Art wie der Begriff hierzulande gebraucht wird.
Ich sehe es als wirklich sozial schwach an, wenn die meisten Reichen und Mächtigen nicht nur nicht bereit sind etwas abzugeben, sondern es auch noch in Kauf nehmen, dass unzählige Leben gequält werden oder auch enden, nur damit sie ihren Profit maximieren können.
Das ist wirklich sozial schwach! Kein Herz zu haben und nur auf sich und seinen Mammon zu schielen.