#Auszug aus dem „Handbuch der Dämonenkunde“, ich glaube dieser #Dämon ist in der #Union wohl sehr weit verbreitet ;)!

Name: Ignorantis Persiffikus
Umgangssprachliche Bezeichnung:
Fanatischer Holzkopfdämon
Ort des Vorkommens:
Überall dort, wo man etwas Idiotisches durchsetzen kann.
Aussehen:
Nicht bekannt, da ebenfalls submikroskopisch klein.
Verhalten:
Setzt sich im Gehirn des Wesens fest, mit dem er arbeiten will.
Gefährlichkeitsklassifizierung:
8–2 (ungefährlich bis sehr gefährlich, je nachdem, ob er sich im Kopf eines Penners oder eines mächtigen Staatsmanns festgesetzt hat).
Besonderheiten:
Der Ignorantis Persiffikus zählt zu den körperlosen parasitären Formen von Dämonenarten. Oft setzt er sich schon in jungen menschlichen Gehirnen fest und beeinflusst diese. Das führt dazu, dass der befallene Mensch immun gegen alle Eindrücke ist, die nicht in seine Lebensart und zu seinem aktuellen Ziel passen. Theoretisch können Sie sich mit einem Megafon neben einen Ignorantis Persiffikus stellen, es auf volle Lautstärke drehen und in sein Ohr hineinbrüllen, um ihm etwas mitzuteilen. Er wird es nicht einmal wahrnehmen. Es werden sich allerhöchstens andere Menschen in der Nähe wegen des Lärms beschweren. Der Ignorantis wurde aus diesem Grund schon in vielen Dämonenkriegen missbraucht. Manche dieser Dämonen können sich in jeden beliebigen Körper einnisten. Es gibt Überlieferungen, dass schon in den
ersten Dämonenkriegen – zwischen Kreide und Jura – gegnerische Persiffikii sich Tyrannosaurus-Rex-Dinosaurierkörpern bemächtigten und jahrzehntelang gegeneinander kämpften. Alle Vermittlungsversuche nach dem schon lange erfolgten Friedensschluss seitens der dämonischen Gemeinschaft schlugen fehl. Die Dinosaurier hatten sich, als man sie schließlich betäuben konnte, derart ineinander verbissen, dass man einen Teleporter aus einer anderen Galaxis herbeiholen musste, um sie räumlich zu trennen. Es heißt, sie geistern noch heute auf entfernten Monden am Rande unserer Milchstraße umher und suchen ihre Gegner. Wie Sie an diesem Beispiel erahnen können, ist es also äußerst gefährlich, einen Ignorantis Persiffikus zu erzürnen. Er wird seinem Tunnelblick folgen und alles und jeden, Hauptsache Feind, angreifen.
Auch in Friedenszeiten ist es natürlich nicht ganz einfach, mit jemandem zu reden, der von einem solchen Dämon besessen ist. Dem Institut ist ein Fall bekannt, in dem ein Mensch, der von einem Ignorantis besessen war, siebzehn Milliarden Euro erbte.
Dieser Mensch war ein Einsiedler und lebte in Bayern allein auf einer Alm in absoluter Sparsamkeit. Der Mann hatte nicht einmal fließend Wasser oder eine Toilette. Der neue Reichtum änderte aber auch rein gar nichts daran. Obwohl seine Familie in finanziellen Schwierigkeiten steckte, war er nicht bereit, ihr zu helfen. Seiner Meinung nach musste er jeden Cent seiner Erbschaft sparen. Wofür auch immer … Sie sehen also, es ist schwierig mit diesen Dämonen. Man kann sie einfach nicht überzeugen oder irgendwie beeinflussen. Selbst wenn das Ende der Welt bevorstünde und ein Komet in der Größe der Sonne direkt auf unseren Planeten zurasen würde und der Einschlag nur wenige Minuten bevorstünde: Ein Ignorantus Persiffikus würde nicht nach Evakuierung fragen, selbst wenn ein Raumschiff direkt neben ihm startbereit stünde, sondern sich ein Sitzpolster holen und anfangen, seinen gewohnten Nachmittagstee zu sich zu nehmen. Zu guter Letzt kann man bei dieser Spezies zusammenfassend sagen: Des Dämonen Wille ist sein Himmelreich.