Man könnte jetzt meinen ich rede nur davon, dass man sich mal was gönnt was ungesund ist und das dann schnell wieder abtun. Aber macht das bitte nicht! Das Ganze geht weit tiefer und darauf möchte ich jetzt hier eingehen.
Direkt zum Anfang, ich selbst schließe mich nicht von der Konsumsucht aus. Damit meine ich Dinge zu kaufen oder Dinge zu tun, die eigentlich unnötig sind und welche ich nur wegen meiner Gewohnheiten oder Gelüste tue. Das kann wohl kaum ein Mensch. Auch ich habe diverse Dinge auf die ich nicht verzichten will/kann. Aber ich versuche bewusst einzukaufen und zu konsumieren.
Das ist allerdings gar nicht so einfach, denn man hat ja so seine Gewohnheiten und dann suggeriert einem die Werbung auch noch ständig, dass man dieses und jenes auch noch braucht und zack war man wieder zu schwach. Da versuche ich es dann einfach dabei zu belassen, aber dran zu bleiben und es das nächste Mal besser zu machen. Gelingt ganz gut, ich konnte schon so einiges stark zurückschrauben. Einfach indem ich längere Zeit dranblieb, aber nicht so streng mit mir war. Ansonsten schafft man es vielleicht nur kurze Zeit und gibt dann auf, ist mir früher oft passiert.
Ich mein klar, ich will auch ein gutes Leben haben, aber sollte ich deswegen alles mitnehmen, was ich mir leisten kann oder sogar noch darüber hinaus? Ich denke nicht.
Auch für mich ist es aber mit der Konsumsucht wohl noch ein weiter Weg. Daher versuche ich das Problem in allen Bereichen meines Lebens zu bekämpfen. Im finanziellen wie auch beruflichen Bereich geht das in manchen Sachen erstaunlich einfach, müsst ihr euch mal schlau machen.
Aber zurück zum eigentlichen Problem. Es ist einfach die Masse an Waren, die hergestellt und vielleicht nicht mal verbraucht sondern weggeschmissen werden, obwohl das nicht nötig wäre.
Eins muss man sich mal bewusst machen, für diese gewaltige Masse an Konsumgütern, die vor allem für die „Erste Welt“ hergestellt und von dieser gekauft und vielleicht nicht mal konsumiert oder genutzt werden, werden eine Menge Ressourcen und Energie benötigt.
Das ist nicht nur sehr unfair gegenüber dem Leben, sondern schädigt auch im Endeffekt uns alle. Denn bei der Produktion dieser riesigen Massen an unnötigen Waren wird nicht zuletzt auch eine gigantische Menge CO² freigesetzt, die dann in die Atmophäre aufsteigt.
Das widerum heizt den Klimawandel enorm an. Schaut euch doch mal an, was gerade am Horn von Afrika passiert. Da hat es seit drei Jahren quasi nicht mehr geregnet. Die Folgen sind fürchterlich! Und leider ist es so, dass das nur ein Phänomen des Klimawandels ist. Die Klimaforscher sind sich einig, dass dringendst in vielen Bereichen gehandelt werden muss, sonst sieht es echt finster aus. Ihr könnt das gern im aktuellen IPCC-Bericht nachlesen.
Um dem Klimawandel entgegenzuwirken, kann jeder Einzelne mit seinem Konsumverhalten etwas tun. Vor allem jedoch muss die Industrie ihre Produkte anders herstellen und die Regierungen müssen Gesetze erlassen, die einen sozialen Umbau in eine klimaneutrale Wirtschaft ermöglichen.